Mit großer Freude schreibe ich heute meinen ersten Artikel als Gast-Bloggerin bei KarmaKonsum über das Ende der Noa Bank. Ich arbeite hauptberuflich am Institute for Social Banking und natürlich beschäftigen mich die Fragen rund um dieses spannende Thema (Social Banking und Social Finance) auch privat. Und daher möchte ich gern mit Euch teilen, was ich zum Untergang der vor 9 Monaten als „Arche Noa“ gegründeten und sich selbst Social Bank nennenden Einrichtung denke.
Warum ist die Noa Bank am Ende?
Die Noa Bank ist letzten Herbst mit einer sehr erfolgreichen Marketing Kampagne an den Start gegangen und es gibt kaum Menschen, die Zeitung lesen, die nicht von ihr gehört hätten. Sie – und vor allem personalisiert ihr Gründer François Jozic – hat sich als die neuartige, einzige wahre Alternative zu den bestehenden Banken positioniert: Transparenz, keine Spekulation, Anlagen nur in definierten Bereichen wie Kultur oder Region, und die Einleger bestimmen mit, in welchem Bereich ihr Geld eingesetzt wird. Jozic präsentierte sich als Retter in der Not, als der, den die Finanzkrise so erschüttert hat, dass er nun ein neues Bankwesen erfindet.
Ehrlich und solide sollte es sein. Er ein ehrbarer Kaufmann. Der gut aussehende Enddreißiger, der die nötige Ernsthaftigkeit und Erfahrung besitzt, aber eben auch lässig genug ist, in einem Blog mit seinen Stakeholdern zu diskutieren und sein Büro völlig pink einzurichten. Die Noa Bank sollte eine Social Bank sein.
Tatsächlich war vieles am Konzept das, was ich „Social Banking“ nennen würde. Was verstehen wir darunter (es gibt keine allgemein anerkannte Definition)? Social Banking kennzeichnet sich durch seine Ausrichtung an den Bedürfnissen von Mensch und Natur. Das gesellschaftliche Wohl steht im Mittelpunkt, und dieses Wohl soll mit dem Medium Geld verbessert werden.
Geld ist also Mittel zum Zweck. Profite dienen dem Aufbau des Geschäftsmodells und ihre Maximierung ist nicht Unternehmensziel. Social Banks übernehmen Verantwortung dafür, welche Projekte sie finanzieren und wo sie ihr Geld anlegen. Social Banking ist transparent und stellt sich dem gesellschaftlichen Dialog. Es geht also sowohl um das WAS (wo geht das Geld hin) als auch um das WIE (Transparenz, Dialog, Fairness) des Bankings. Viele Aspekte hiervon hat auf den ersten Blick auch die Noa Bank erfüllt:
- Ausschließliche Finanzierung der Realwirtschaft in vordefinierten „nachhaltigen“ Themenbereichen (WAS)
- Transparenz in der Kreditvergabe und die Möglichkeit, zu wählen, in welchem Bereich das Geld angelegt werden soll (WIE)
- Offener Dialog mit den Stakeholdern (WIE)
Wo war also das Problem? Wie so oft (oder eigentlich immer im Leben) gibt es da keine monokausale Erklärung und auch meine Überlegungen sind natürlich nur externe Beobachtungen.
1. Zweifelhafte Ehrlichkeit und Ernsthaftigkeit. Erstens, Jozic stellte sich gern als den Erfinder eines „echten“ Social Bankings dar. Das ist aber völlig aus der Luft gegriffen. Die GLS Bank gibt es bereits seit 1974, Triodos seit den frühern 80ern und in ganz Europa gibt es noch viele weitere Beispiele. Jozic hat, wenn man genau hinsieht, eigentlich sein gesamtes Geschäftsmodell bei diesen Banken kopiert. Diese Form der eher unehrlichen Selbstdarstellung ist für viele nachhaltig motivierte KundInnen ethisch zumindest fragwürdig.
Zweitens, vor der Gründung der Noa Bank war Jozic bei einer Factoring Agentur, die er ja nun auch in die Noa Bank eingegliedert hat, als es der schlecht ging. Dies hat schon lange viele Fragen aufgeworfen. Diese Zweifel an seiner Ernsthaftigkeit des sozialen Geschäftsmodells seriös auszuräumen, ist Jozic immer umgangen. Diese Zweifel hatten auch wir am Institut: Letzten Sommer, als die Bank Gründer gerade das Bankhaus Zwirn gekauft hatten, um besagte Noa zu gründen, bekamen wir aus der Kommunikationsabteilung eine Anfrage auf Mitgliedschaft bei uns (Wir sind ein Verein, in dem 13 sozial-ökologische Banken und FInanzdienstleister Mitglied sind). Da es bei uns ein wenig dauert, bis eine Bank Mitglied werden kann und da uns das Konzept noch nicht klar genug war, wollten wir Herrn Jozic gerne kennenlernen.
Es geht uns ja um wirkliche Veränderung und da ist es gut, die Menschen getroffen zu haben, mit denen man zusammen arbeitet. Dieses Treffen ist nie zustande gekommen. Ich hatte den Eindruck, dass eher unser Name als „Label“ angefragt wurde als dass es der Noa Bank um einen ernsthaften Austausch zum Thema gegangen sei. Im Social Banking ist die kritische Reflektion des (eigenen) Bankgeschäfts aber essentieller Teil der Arbeit. Dies war bei der Noa Bank offenbar nicht der Fall. Diese Mängel in Ehrlichkeit, Tiefe und Transparenz sind umso gravierender, als ja gerade Transparenz und Ernsthaftigkeit essentieller Teil der Marketing-Kampagne waren.
2. Betriebswirtschaftliche Mängel. Bereits die wirklich etablierte GLS Bank hat derzeit einen Überschuss auf der Einlagenseite, den sie nur mit viel Mühe in immer mehr Kreditvergaben umwandeln kann. Riesige nachhaltige Unternehmen, die nicht als Risikokapital eingestuft werden, gibt es nun mal in Deutschland (noch) nicht wie Sand am Meer. Diese Naivität war einer der größten Fehler. Wenn selbst die älteste öko-soziale Bank nicht ausreichend kreditwürdige Projekte kennt, wie soll ein Newcomer auf dem Markt diese Informationen besitzen? Dies ist aber nicht das einzige Problem: Wer Angreiferkonditionen bietet (bis zu 3,5 % auf Tagesgeld bei marktdurchschnittlichen Zinsen von 1,0%), ist noch einmal mehr darauf angewiesen, möglichst viele Kredite zu vergeben, um diese Zinsen überhaupt an die Gläubiger zurückzahlen zu können. Da diese KreditnehmerInnen ja kaum vorhanden waren, musste das Geld natürlich in Anleihen oder sonstigen Wertpapieren angelegt werden, aber wie gesagt zu einem weit niedrigeren Zinssatz. Das kann sich dann jeder ausrechnen, dass das am Ende nicht zu einem Gewinn der Bank führt, sondern diese irgendwann insolvent ist.
Eine weitere Unfassbarkeit ist das Unwissen der Noa Bänkler um die Finanzgesetze. Als die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bei ihnen vor der Tür stand, hat Herr Jozic doch tatsächlich gebloggt „das haben wir nicht gewusst“. Wie bitte? (Mehr zu dem Part betriebswirtschaftliche Mängel und Fragen gibt es in dem guten Artikel „Theatralischer Abgang der Noa Bank“ in der FTD.
3. Social Banking nicht verstanden. Ich denke, dass die Macher der Noa Bank neben den betriebswirtschaftlichen Ungenauigkeiten auch nicht wirklich verstanden haben, worum es bei Social Banking eigentlich geht. Social Banking ist eine Grundeinstellung und kein Produkt. Es ist kein schneller betriebswirtschaftlicher Goldesel. Da es sich um ein mehrdimensionales Geschäftsmodell handelt (Profite sind nicht das einzige Ziel, sondern es geht um die Gestaltung der Gesellschaft, ein sehr vielschichtiges Thema), muss man sich Zeit nehmen, seine Werte und Ziele wirklich klar zu definieren und vor allem zu verinnerlichen. Es muss ein ständiges Reflektieren der eigenen Arbeit stattfinden, um den Bedürfnissen der KundInnen gerecht zu werden. Betriebswirtschaftlich mangelhaft, Geschäftsmodell nicht verstanden, Kommunikation fragwürdig: Ein totaler Reinfall, Schade!
Social Banking rockt dennoch
Warum finde ich das schade? François Jozic und sein Team haben nach der Finanzkrise einfach mal „gemacht“. Macher finde ich gut. Die brauchen wir, um eine wirkliche Veränderung zu erreichen. Und auch „Trial and Error“ gehören natürlich zum Unternehmertum dazu (Stichwort „schöpferische Zerstörung“). Aber unreflektiert und schlecht vorbereitet zu „machen“, kann leider schlimmer sein als nichts zu tun. Wenn man dadurch potenziell eine ganze Branche in Verruf bringt.
Für mich ist das größte Problem am Niedergang der Noa Bank (neben der Tatsache, dass einige EinlegerInnen (über 50.000 €) nicht ihr gesamtes Geld zurück erhalten), dass viele Menschen nicht verstehen, dass die Noa Bank keine wirkliche Social Bank war. Sie hat das Modell kopiert, aber ohne den notwendigen ernsthaften Unterbau. Und dann auch noch ohne die nötige betriebswirtschaftliche Kompetenz.
.
Die anderen ethischen Banken in Deutschland wie die GLS, Triodos, Umwelt- und Ethikbank, die übrigens immense Wachstumszahlen verzeichnen, haben sich öffentlich von der Noa Bank abgegrenzt. Ich hoffe, sie werden gehört. Viele meiner Freunde meinen nämlich jetzt nach der Pleite der Noa zu wissen, dass das mit dem Social Banking ja auch nicht so wirklich funktioniere. Das stimmt, wenn man es nicht richtig macht. Aber wenn man es ernsthaft betreibt, ist es ein sowohl wirtschaftlich als auch öko-sozial gut funktionierendes und konstruktives Konzept.
PS: Da die meisten von Euch mich noch nicht kennen, noch eine kleine Bemerkung: Ich liebe das Social Web, weil man sich gegenseitig austauschen kann. Und das ist meine Aufforderung an Euch: Setzt Euch bitte kritisch mit meinem Eintrag auseinander, kommentiert, postet Gegenansichten oder fügt weitere Informationen hinzu. Ich freue mich auf den Dialog mit Euch.
Weitere Infos zum Thema Social Banking findest du hier oder hier.
Herzlichen Dank Katha für die aufwändige und klar strukturierte Darstellung Deiner Sichtweise!
Liebe Katha,
vielen Dank für den so ausführlichen und kritischen Bericht. Die Thematik ist für mich jetzt verständlicher. Die Links im Bericht werde ich mir auch noch anschauen.
Viele Grüße,
Oliver
Hi Katha,
Runder Kommentar. Die Konditionen der NOA Bank waren von vorneherein tatsächlich „zu gut“ um wahr zu sein – grade 3.5 auf Tagesgeld ist recht illusorisch, wenn er damit tatsächlich längerfristige Investments machen wollte (Fristentransformation…). Es wäre spannend zu wissen, wer auf so ein Angebot angesprungen ist – klassische Sozialbank-Kunden, oder Renditeshopper?
Liebe Grüsse,
Martin
[…] Banking in Bochum den längeren Gastbeitrag „Warum die Arche Noa gekentert ist“ von Katharina Beck auf karmakonsum, die sich dem schwierigen Versuch stellt – und deshalb ausdrücklich um weitere auch […]
Hallo Frau Beck,
interessanter Kommentar, einige der oben präsentierten „Fakten“ und Schlußfolgerungen sind allerdings rechtlich wie inhaltlich strittig. Andererseits trifft die Analyse, es habe sich (auch) um Managementfehler und eine zu schnelle Vorgehensweise bzw. nicht ein klar durchdachtes strukturiertes Geschäftsmodell gehandelt, im Kern zu.
Es ist dennoch schwierig, jenseits von Schwarz-Weiß-Malerei hier einen substanziellen Beitrag zu verfassen. Umso besser, dass Sie eine offene Diskussion anregen.
Denn es gibt in der Tat zu „Social Banking“ völlig unterschiedliche Interpretationen, wozu ich mit meinem Buch „Die Bank sind wir“ einige konzeptionelle Anstöße geben wollte (vor allem zur Kundensegmentierung, denn da werfen viele derzeit Äpfel, Birnen und anderes in einen Topf). Zur Noa Bank habe ich auf meinem Weblog heute ein Update veröffentlicht, viele der Geschehnisse lassen sich jedoch nicht abschließend bewerten.Siehe:
http://lochmaier.wordpress.com/2010/09/03/noa-bank-das-grosreinemachen-gegen-hohe-gebuhr-halt-an-okobanken-grenzen-sich-scharf-ab/
Viele Grüsse
Liebe Leute,
vielen Dank für Eure Kommentare. Klar, alles kann man nicht belegen, aber Fragestellungen und Zeifelhaftes aufzeigen ist durchaus möglich und auch angemessen.
Ich freue mich, dass die Darstellung schon einigen was gebracht hat! Habt ihr sonst noch überlegungen?
Herzlich, katha
Und noch zu den KundInnen: ich denke, dass viele Menschen einfach außer der Noa Bank keine andere „echte“ Social bank kannten, denn die Noa Banl hatte ja eine ausnehmend gute Marketing Kampagne, in der auch nicht durchklang, dass es neben ihr noch andere gebe… Viele haben wahrscheinlich durch diese Kampagne zum ersten mal von Social banking gehört… Das ist eine Vermutung, die ich habe. Sie haben es ihm einfach geglaubt!
Liebe Katha,
am besten haben mir diese zwei Sätze „Social Banking ist eine Grundeinstellung und kein Produkt. Es ist kein schneller betriebswirtschaftlicher Goldesel.“ gefallen.
Denn leider muss man – gerade nach der marketingtechnisch hervorragenden – Kampagne der noa bank den Eindruck gewinnen, greenwashing sei das neue „Erfolgsrezept“ der Banken und Finanzdienstleister. Dass da mehr dahinter steckt, als nur „Öko“ und „Ethik“ draufzuschreiben, hat sich noch nicht überall herumgesprochen …
[…] Gastbeitrag auf KarmaKonsum über Gründe für das Scheitern der Noa Bank […]
Hey Katha,
dank dir für den tollen Beitrag – hab ihn mit großem Interesse gelesen. Jetzt möchte ich deiner Aufforderung nach kritischen (als Denkanstoß gedachten) Kommentaren nachkommen.
Dabei will ich mich v.a. auf die unter 2. genannten Aspekte beziehen, da ich glaub, dass die Punkte 1 und 3 – so kritisch sie moralisch sein mögen – keine Gründe für das Scheitern der Noa bank darstellen, sondern lediglich Indizien.
Der betriebswirtschaftliche Mangel ist weniger im Parken von Geldern bei der Bundesbank zu sehen. Dies ist kurzfristig durchaus sinnvoll und als realwirtschaftlich neutrale Anlageform nicht inkonsistent zur Philosophie der Noa Bank. Betriebswirtschaftlich wird das erst zum Problem, wenn diese Geldanlagen nicht zum kurzfristigen Parken von Geld sondern zum Erwirtschaften von Renditen (i.H.v. 0.75%) verwendet werden, die ausreichen sollen, um Gläubigeransprüche (i.H.v. 3.5%) zu bedienen.
Wenn wir unterstellen, dass Herr J. und Konsorten gutwillig gehandelt haben (was mir in Anbetracht der von ihm postulierten Unkenntnis von Eigenkapitalregelungen durchaus zweifelhaft erscheint), scheint das Hauptproblem eine grobe Fehleinschätzung des Marktes zu sein. Dem Wachstum von Banken sind nun mal realwirtschaftliche Grenzen gesetzt: Banken sollten – wie du so schön herausgestellt hast – Mittel zum (und nicht Selbst-) Zweck sein. Im Sozialbankbereich scheint eine Asymmetrie vorzuliegen zwischen der Bereitschaft der Einleger, soziale Projekte zu finanzieren, und dem unternehmerischen Drang, diese Projekte in die Tat umzusetzen (oder dem Schumpeter’schen Antrieb durch Renditeerwartung – entweder finanzielle Rendite, oder soziale Rendite bei finanzieller Nachhaltigkeit). Die Frage nach der Ursache dieser (ja auch im Fall von GLS und anderen sozialen Banken anscheinend vorliegenden) Asymmetrie drängt sich mir auf.
Sind etwa die von Sozialbanken geforderten Zinsen (also die finanziellen Renditeerwartungen der Einleger) zu hoch (bzw. die sozialen Projekte zu unrentabel)? Oder sind soziale Investoren zu großen Teilen „Großgrundbesitzer“, die ihr Gewissen beruhigen wollen, ohne sich die Finger „schmutzig“ zu machen? Oder sind sozial interessierte Menschen zu großen Teilen finanziell höchst risikoscheu?
Die Klärung dieser Frage scheint mir wichtig, um den Misstand von sozialer Investitionsbereitschaft ohne entsprechende soziale Einsatzmöglichkeiten zu beseitigen…
Liebe Anette, es freut mich, dass Du dieselbe Ansicht teilst. Daran müssen wir eben arbeiten. Social Banking geht nur mit 100% Committment – oder eben gar nicht. Man kann sich auch 100% committen und ehrlich und offen Schwierigkeiten zugeben. Aber diese intransparent zu kaschieren ist eben nicht Social Banking!
Es würde mich freuen, wenn Du den Gedanken weiter hinausträgst.
Herzliche Grüße, Katha
Liebe Anette, oh, sehe gerade, dass Du das bei „umweltfreundliche Geldanlagen“ bereits tust (den Gedanken hinaus tragen). Super. Eure Webseite kannte ich noch nicht. Werde ich mir ansehen. Herzlich, Katha
Hallo Katha
Sehr interessanter und motivierender Artikel zum Thema Social Banking. Offen gestanden war ich auch der Meinung, dass das nicht funktionieren kann und Social und Banking gar nicht zusammengeht. Durch die Pleite der Noa Bank wurde ich in dieser Ansicht natürlich noch einmal bestätigt. Aufgrund Deines Artikels werde ich mich einmal näher mit diesem Thema beschäftigen.
@Martin: Ich glaube, dass die Kundschaft der Noa Bank zu einem grossen Teil aus Tagesgeldhoppern bestanden hat.
Grüße
Florian
Ich kann nur unterstützen, was du über die GLS Bank gesagt hast: Die GLS Bank ist wirklich all das, was man unter einer ökologisch-nachhaltig-sozial engagierten Bank versteht: Transparent, offen, betriebswirtschaftlich kompetent, menschlich freundlich, klar. Wenn man Geld anlegt, sind die Renditen nicht sehr hoch, wenn man Kredite aufnimmt sind die Konditionen dafür besser als sonst.
Dafür hat wer sein Geld bei der GLS Bank angelegt hat, in der Finanzkrise normalerweise kein Geld verloren. Und man hat die Gewissheit, dass Geld wird für gute Zwecke verwendet.
Es wäre schade, wenn das Aus der Arche Noah Bank auf die GLS Bank abfärben würde.
Lieber JJR, danke für Deinen Beitrag. Ich dachte, ich hätte klar gemacht, dass es mir um genau das betriebswirtschaftliche Problem ging, das Du noch einmal sehr gut dargestellt hast. Da war ich offenbar einfach zu undeutlich.
Die weiteren Fragen bezüglich der Erwartungen an Social Banks bin ich gerne bereit, einmal im Zwiegespräch zu diskutieren. Hier darüber zu schreiben ist sehr kompliziert, denn es gibt da kein Scharz und Weiß und die ganzen Facetten heruaszuarbeiten ist ein ganz neuer Artikel, für den ich gerade im Moment keine Zeit habe. 😉
Lieber FlorianH, es freut mich wirklich ungemein, dass der Artikel diese Wirkung hattest. Auch wenn Du Dich im Endeffekt dann nicht für eine Social Bank entscheidest, bin ich sehr froh, dass Du Dir die Social Banks zumindest noch einmal näher ansiehst.
Liebe Sukadev, die GLS Bank sucht derzeit viele neue MitarbeiterInnen. 😉 Das freut mich sehr, dass Du so zufrieden bist und ich werde das gern weitergeben an die Bänkler, die ja nur 4 Straßen von uns entfernt in Bochum sitzen.
[…] Einschätzungen zu den Gründen dafür habe ich in meinem Gastbeitrag „Warum die Arche Noa Bank gekentert ist“ erläutert, der auch sehr gut in kathas welt passt. Ich lade Euch herzlich ein, den Artikel […]
Unter http://lochmaier.wordpress.com/2011/01/06/noa-bank-und-noa-factoring-insolvenzverfahren-mit-haken-und-osen-in-der-nachsten-verhandlungsrunde/ könnt ihr Euch über den weiteren Fortgang des Rechtsverfahrens informieren.
Liebe Grüße, Katha