Um eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben, ist es notwendig, dass Privatpersonen anfangen umzudenken und im Alltag ihre Schlüsse daraus ziehen. Leider ist es damit aber noch nicht getan. Mindestens genauso wichtig sind die Entscheidungen großer Unternehmen, die Umwelt und Gesellschaft entweder Schaden zufügen oder aber auch Nutzen bringen können.
Dass in dieser Hinsicht Fortschritte zu verzeichnen sind, zeigt die Studie „Nachhaltigkeit und Shareholder Value aus Sicht börsennotierter Unternehmen“ des deutschen Aktieninstituts e.V. und des Sustainable Business Institute (SBI): während noch 2003 lediglich knapp 40 Prozent aller befragten börsennotierten Unternehmen dem Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert für die zukünftige Entwicklung des eigenen Unternehmens beigemessen haben, beträgt der Anteil jetzt bereits mehr als zwei Drittel.
Zwar sehen viele Firmen durchaus Zielkonflikte zwischen Anforderungen der Nachhaltigkeit und kurzfristigen finanziellen Zielen, doch vertreten ganze 86 Prozent der befragten Unternehmen den Standpunkt, dass Nachhaltigkeit zu langfristig ökonomischen Erfolg führe.
Dass bereits 90 Prozent der befragten Unternehmen nachhaltigkeitsbezogene Anfragen von Rating-Agenturen oder Fondsgesellschaften erhielten, zeigt dass Kapitalanlagen von Investoren inzwischen nicht nur nach Risiko und Rendite, sondern zunehmend auch nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten bewertet werden.
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